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Warum Uhren kein gutes Prestigeobjekt sind – ein persönlicher Gedanke

Warum Uhren für viele als Prestigeobjekt gelten und warum genau das für mich zunehmend fragwürdig wird. Ein persönlicher Blick auf den schmalen Grat zwischen Leidenschaft und Label-Denken

Warum Uhren kein gutes Prestigeobjekt sind – ein persönlicher Gedanke

In der Welt der Uhren dreht sich vieles um Handwerkskunst, Leidenschaft, Design, aber eben auch um Status. Vor allem Letzteres begegnet mir immer wieder. Und genau hier habe ich in letzter Zeit häufiger innegehalten und mich gefragt: Müssen Uhren wirklich als Prestigeobjekte herhalten? Und ist das überhaupt sinnvoll?

Vielleicht erkennst du dich in dem einen oder anderen Gedanken wieder. Vielleicht siehst du es auch ganz anders. Das hier ist keine finale Wahrheit, sondern einfach meine persönliche Sichtweise.

Status am Handgelenk. Warum eigentlich?

Wenn ich ehrlich bin, tue ich mich schwer mit der Vorstellung, das eigene Ego über materielle Dinge zu definieren. Ich weiß, das ist ein weiter Begriff, und natürlich ist es schön, sich mit etwas Besonderem zu umgeben. Aber speziell der extreme Fokus auf Marken wie Rolex fühlt sich für mich oft übertrieben an.

Versteh mich nicht falsch. Es gibt tolle Modelle, fantastische Uhrwerke und wirklich faszinierende Geschichten hinter zahlreichen bekannten Mainstream-Marken. Aber wenn eine Uhr in erster Linie nur noch als Statussymbol getragen wird, verliert sie für mich einen Teil ihrer Seele und wird aus meiner Sicht herabdegradiert. Denn nun zählt nicht mehr die toll gefertigte Uhr mit dem zuverlässigen Uhrwerk, sondern nur noch der Name auf dem Zifferblatt, um etwas Besonderes zu sein.

Die Helicoprion mit Edelsteinzifferblatt von HEINRICH glänzt ganz ohne Prestige.
Die Helicoprion mit Edelsteinzifferblatt von HEINRICH glänzt ganz ohne Prestige.

Erkennt überhaupt jemand, was man da trägt?

Ein weiterer Gedanke, der mich immer wieder beschäftigt ist die Außenwahrnehmung einer Uhr. Kaum jemand erkennt wirklich welche Uhr man am Handgelenk trägt. In den meisten Fällen interessiert es schlichtweg auch niemanden. Natürlich gibt es Ausnahmen, zum Beispiel uns Uhrenliebhaberinnen und Liebhaber, die genauer hinsehen. Aber in der Breite ist der Effekt des Gesehenwerdens meist kleiner, als man vielleicht im Vorhinein denkt.

Gerade bei den Sportmodellen der großen Marken handelt es sich zudem oft um Massenware. Wenn man den häufig gehörten Zahlen Glauben schenken darf, produziert bspw. bereits Rolex alleine schon über 1 Millionen Uhren pro Jahr. Klar, solche Uhren werden gemeinhin als teuer angesehen und sind damit alleine aus diesem Grund schon schwer erreichbar. Gemessen am Gesamtmarkt der Armbanduhren sind meiner Beobachtung nach solche beliebten und im Verhältnis relativ häufig vorkommenden Stahl-Sportmodelle großer Marken aber nicht unbedingt immer so exklusiv wie es scheint.

Eine Titoni Seascoper 600. Auffällig, aber ohne großes Prestige.

Und trotzdem. Da ist dieses Gefühl

Trotz all dieser Gedanken kann ich nicht abstreiten, dass es irgendwie cool ist, wenn man eine besondere Uhr trägt. Es schwingt ein Gefühl von Stolz mit, ganz nach dem Motto „ich weiß, was ich da am Handgelenk habe“ und das hat eben dann doch nicht jeder.

Das ist ein Widerspruch, den ich mir eingestehe. Prestige ist nichts, das ich suche. Aber es ist auch nichts, was völlig spurlos an einem vorbeigeht.

Was zählt wirklich?

Am Ende ist es für mich eine Frage der Haltung. Möchte ich mich über Dinge definieren oder über das, was ich bin? Charakter, Werte, Humor, Kreativität sowie familiäre und berufliche Erfolge sind für mich deutlich wertvoller als jedes Statussymbol. Ich finde es schade, wenn diese inneren Qualitäten hinter teuren Dingen in den Hintergrund rücken.

Ich habe euch übrigens im Zuge eines YouTube-Videos auch gefragt, wie ihr das seht. Und eure Antworten waren so vielfältig wie die Uhrenwelt selbst. Einige von euch genießen das Gefühl, mit einer hochwertigen Uhr ein Zeichen zu setzen. Andere wiederum teilen meine Sichtweise, dass Prestige nicht das Ziel sein sollte, wenn man sich für eine Uhr entscheidet.

Fazit. Eine Uhr kann mehr sein, aber sie muss es nicht

Uhren können Erinnerungen festhalten, handwerkliche Meisterwerke sein, echte Begleiter im Alltag. Dass sie manchmal auch Prestige mit sich bringen, liegt in der Natur der Sache. Aber sie darauf zu reduzieren, wäre mir persönlich zu wenig.

Wie siehst du das?

Darf eine Uhr ein Prestigeobjekt sein? Oder sollte sie einfach nur gefallen, ganz ohne Hintergedanken?

Ich freue mich auf deinen Blickwinkel.

Wie immer gerne per E-Mail, über Instagram oder bei einem der nächsten Events.

Bis dahin wünsche ich dir ganz viel Freude beim Tragen Deiner Armbanduhren, unabhängig vom Label auf dem Zifferblatt.

flomp89
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