Die One Watch Collection – Gibt es sie wirklich?

Könnte eine einzige Uhr wirklich alle Ansprüche erfüllen? In meinem neuen Blogbeitrag gehe ich der Frage nach, was eine echte One Watch Collection für mich ausmache und warum dieser Gedanke sowohl reizvoll als auch herausfordernd ist.

Die One Watch Collection – Gibt es sie wirklich?

Eine Uhr, die alle Situationen abdeckt? Die man zu jedem Anlass tragen kann und die im Idealfall alles vereint, was man an Uhren liebt? In der Uhrenwelt spricht man in diesem Zusammenhang gern von der sogenannten One Watch Collection. Ich habe mich mit dieser Idee in letzter Zeit intensiv beschäftigt, als Sammler, als Fan, aber vor allem als jemand, der immer wieder versucht, das eigene Verhältnis zu Zeitmessern zu hinterfragen.

Vielleicht erkennst du dich in dem einen oder anderen Gedanken wieder.

Was bedeutet „One Watch Collection“ eigentlich?

Im Kern steckt hinter dem Begriff die Idee, dass man mit nur einer Uhr auskommt. Man verzichtet ganz bewusst auf eine umfangreiche Sammlung und konzentriert sich stattdessen auf ein einziges Modell. Aber kann das wirklich funktionieren?

Für mich persönlich lautet die Antwort ganz klar: nein. Ich liebe die Vielfalt zu sehr. Verschiedene Designs, Materialien und Anlässe sind für mich Teil des Reizes am Uhrensammeln. Auch sprachlich klingt es für mich widersprüchlich, von einer Sammlung zu sprechen, wenn nur eine Uhr gemeint ist. Trotzdem finde ich den Gedanken spannend, sich einmal ehrlich zu fragen: Was müsste eine Uhr mitbringen, damit sie wirklich die einzige am Handgelenk bleibt?

Welche Anforderungen habe ich an „die eine Uhr“?

Wenn ich ganz offen bin, müsste diese Uhr extrem vielseitig sein. Sie müsste sportlich und gleichzeitig elegant wirken, robust genug für den Alltag sein und auch im Urlaub problemlos funktionieren.

Ein flexibles Design steht für mich dabei an erster Stelle. Ich denke an eine Uhr, die sowohl zu Jeans und T-Shirt als auch zu Hemd oder Sakko passt. Eine gute Wasserdichtigkeit wäre ebenfalls wichtig, damit man sich auch im Sommer oder beim Schwimmen keine Sorgen machen muss.

Besondere Komplikationen wie ein Chronograph sind für mich persönlich nicht entscheidend. Auch wenn ich sie optisch oft spannend finde, nutze ich solche Funktionen im Alltag kaum. Ein Datum wäre hingegen durchaus praktisch, allerdings nur dann, wenn es stimmig ins Zifferblatt integriert ist. Es sollte nicht stören oder den Gesamteindruck der Uhr aus dem Gleichgewicht bringen.

Materialwahl: Edelstahl überzeugt

Bei einer einzigen Uhr muss auch das Material stimmen. Es sollte sich angenehm tragen, zu unterschiedlichen Outfits passen und möglichst langlebig sein. Edelstahl ist für mich daher die naheliegende Wahl, sowohl für das Gehäuse als auch für das Armband. Es ist unempfindlich, wirkt hochwertig und ist in nahezu jeder Situation tragbar.

Natürlich wäre auch Titan noch eine Option, da dieses Material deutlich robuster ist als Edelstahl. Für mich persönlich wirkt es jedoch zu toolig und zu wenig elegant, so dass Titan spätestens bei schickeren Anlässen gegen Edelstahl verliert.

Mögliche Kandidaten: Von der Grand Seiko White Birch bis zur Seiko Presage

Wenn ich all diese Überlegungen zusammenführe, kommt mir ein Modell sofort in den Sinn: die Grand Seiko White Birch. Sie vereint zurückhaltende Eleganz mit hoher handwerklicher Qualität. Ihr einzigartiges Zifferblatt erinnert an Birkenrinde und macht sie zu einem echten Blickfang, ohne dabei aufdringlich zu wirken. Sie fällt nicht sofort ins Auge, wird von Kennern aber umso mehr geschätzt.

Grand Seiko White Birch in der Box

Als Pendant dazu und deutlich günstiger, kann ich mir auch sehr gut eine Uhr aus der Seiko Presage-Reihe vorstellen. Auch hier findet man elegante Designs mit hoher Alltagstauglichkeit, oft mit schönen Zifferblattdetails und einem eher klassischem Look. Beide Modelle sind nur beispielhaft zu verstehen, denn natürlich gibt es noch zahlreiche weitere Optionen.

Ob im Bereich der Microbrands, die oft mit spannenden Designs und fairen Preisen überraschen, oder bei Prestigemarken mit langer Tradition – die passende One Watch ist immer eine sehr persönliche Entscheidung. Jeder muss für sich selbst herausfinden, was ihn oder sie langfristig begleitet und begeistert.

Fazit: Theoretisch denkbar, praktisch schwierig

So verlockend der Gedanke ist, mit nur einer Uhr auszukommen, für mich bleibt die One Watch Collection eher eine theoretische Überlegung. Ich genieße es zu wechseln, Neues zu entdecken und je nach Stimmung oder Anlass andere Modelle zu tragen.

Trotzdem lohnt sich dieser gedankliche Ausflug. Denn er zeigt, worauf es einem persönlich wirklich ankommt. Und vielleicht ist genau das auch der Reiz: herauszufinden, welche Eigenschaften eine Uhr für dich unverzichtbar machen.

Wie sieht es bei dir aus? Glaubst du an die Idee der One Watch Collection? Und wenn ja, welches Modell wäre für dich die eine Uhr?

Ich freue mich wie immer auf den Austausch, gerne per E-Mail, Instagram oder auch bei einem meiner nächsten Events.

Bis dahin: Viel Freude am Tragen, ob mit einer Uhr oder vielen.

flomp89
0
    0
    Warenkorb
    Dein Warenkorb ist leerZurück zum Shop