Wenn du mich und meine Projekte schon länger verfolgst, bist du vielleicht schon mal über ein ganz besonderes Modell gestolpert: die HOME 2. Dies ist eins von zwei Uhrenmodellen, das ich gemeinsam mit Inga Duffy-Shorokhova und dem Team von Alexander Shorokhoff mitentwickelt habe. Für mich war das viel mehr als nur ein kreatives Abenteuer. Es ist eine Uhr, die aus vielen Gesprächen, Ideen und ehrlichem Feedback von euch entstanden ist.
Sie ist auffällig. Sie ist bunt. Sie ist anders. Und sie ist bewusst inspiriert von der fantasievollen, unkonventionellen Architektur eines Künstlers, dessen Werke weltweit bekannt sind. Eine direkte Zusammenarbeit oder Verbindung besteht nicht, aber seine farbenfrohen, organischen Formen und die Idee von Häusern als lebendiger Ausdruck von Individualität haben bei der Gestaltung klar als Inspiration gedient.
HOME 2 – Architektur trifft Emotion
Schon die erste HOME war eine kleine Revolution: bildlich dargestellte architektonische Kunst am Handgelenk, statt einem klassischen Zifferblatt. Bei der HOME 2 wollten wir genau dort anknüpfen und das Ganze auf ein neues Level haben.
Der grünlich schimmernde Hintergrund etwa steht sinnbildlich für Natur, Umweltbewusstsein und das organische Denken, das auch die erwähnte Architektur auszeichnet. Die geometrischen Häuser-Applikationen, gefertigt aus kalter Emaille und Perlmutt, wurden wie gewohnt aufwendig umgesetzt und erscheinen somit detailreich, plastisch sowie handwerklich auf höchstem Niveau.
Ergänzt wird das Ganze durch zwei kleine Details, die ich besonders liebe: Ein blauer Stern bei 10 Uhr und eine Pfeilapplikation bei 13 Uhr, die für mich symbolisch für einen nächtlichen Blick über fantasievolle Dächer stehen.
Liebe zum Detail – auch an den Seiten
Was man auf den ersten Blick fast übersehen könnte, ist eines meiner Lieblingsfeatures: Die Gehäuseflanken sind mit grüner, kalter Emaille ausgelegt, farblich passend zum Rest der Uhr. Das verleiht dem kantigen Edelstahlgehäuse (41 x 41 mm) eine fast architektonische Tiefe – als würden die „Hauswände“ über das Zifferblatt hinaus weiterleben, so dass die HOME 2 auch von der Seite aus zu einem echten Hingucker wird.
Tragen, nicht nur bestaunen
Ich habe die HOME 2 nicht nur entworfen, sondern ich trage sie auch sehr regelmäßig im Alltag. Das war mir von Anfang an wichtig: Sie sollte tragbar sein, nicht nur ein Kunstobjekt. Trotz der ungewöhnlichen Form liegt sie überraschend komfortabel am Handgelenk und passt sich vielen Handgelenksgrößen problemlos an. Insgesamt ist die mit drein Bandalternativen zu bekommen, so dass für jeden Geschmack etwas dabei sein sollte. Besonders elegant wirkt sie in Kombination mit dem grauen Straußenlederband oder dem passenden Rochenlederband, das für mich persönlich die ideale Balance zwischen Charakter und Eleganz bietet. Wer es sportlicher mag, greift zum grünen Kautschukband, eine ebenfalls sehr spannende Option und derzeit mein Mittel der Wahl.
Auch der farbliche Kontrast der Zeiger zum Rest der Uhr ist eine klare Verbesserung zur ersten Version. Dadurch ist die Uhr richtig gut ablesbar, auch bei direktem Licht.
Technisch zuverlässig, optisch verspielt
Im Inneren tickt das zuverlässige ETA 2892 – robust, bewährt, hochwertig veredelt. Der handgravierte Rotor, die gebläuten Schrauben – das alles spiegelt den hohen Qualitätsanspruch von Alexander Shorokhoff wider. Mit etwa 47 Stunden Gangreserve bist du auch über ein Wochenende hinweg gut versorgt, selbst wenn die Uhr mal kurz abgelegt wird.
Ein weiteres Highlight: Der Gehäuseboden ist versehen mit vier runden Farbfeldern aus Glas (Rot, Gelb, Blau), welche stellenweise einen tollen Blick auf das veredelte Werk ermöglichen.
Limitiert auf 10 Stück – Kunst statt Massenware
Wie schon die erste HOME ist auch die HOME 2 streng limitiert auf nur 10 Exemplare weltweit. Für mich persönlich ist das kein Marketing-Gag, sondern Ausdruck einer Haltung. Ich finde nämlich, dass diese Uhr nichts ist für die breite Masse. Sie ist für Menschen, die das Besondere suchen und die sich nicht scheuen, am Handgelenk ein Statement zu tragen.
Mein Fazit – mehr als eine Uhr
Die HOME 2 ist für mich keine typische Uhr. Sie ist das Ergebnis vieler Gespräche, kreativer Diskussionen und viel Leidenschaft. Sie verbindet Kunst, Architektur und Uhrmacherkunst auf eine Weise, die auf dem Uhrenmarkt selten geworden ist. Außerdem zeigt sie deutlich, dass es noch viel Raum gibt für Individualität, auch jenseits der üblichen Marken- und Designpfade.
Ich bin stolz auf das, was wir mit der HOME 2 geschaffen haben und freue mich sehr darüber, wie viele von euch das genauso sehen. Ob sie für dich tragbare Kunst, Sammlerstück oder einfach ein farbenfrohes Statement ist, das darfst du selbst entscheiden.
Bleib sammelverrückt und genieß jede deiner Uhren!